Ein schockierender Fall von Telefonbetrug ereignete sich gestern Vormittag in Ilmenau. Eine 83-jährige Frau erhielt einen sogenannten Schockanruf, bei dem ihr vorgegaukelt wurde, dass ein Angehöriger einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um angeblich eine Kaution in Höhe von 40.000 Euro zu bezahlen, wurde die Frau über mehrere Stunden hinweg am Telefon gehalten.
Die Geschichte nahm eine beunruhigende Wendung, als gegen 15:00 Uhr eine bisher unbekannte Frau das geforderte Bargeld entgegennahm. Die „Abholerin“ wird wie folgt beschrieben:
- etwa 20-25 Jahre alt
- 155-160 cm groß
- untersetzte Statur
- dunkle Haare
- dunkle Bekleidung mit einem grünen Muster.
Sie trug zudem eine weiße Schutzmaske.
Die Polizei Ilmenau bittet dringend Zeugen, die im Bereich Geraberg Hinweise zur beschriebenen Unbekannten oder ihrem Aufenthaltsort geben können, sich unter der Telefonnummer 03677-601124 (Bezugsnummer: 0145888/2023) zu melden.
Es ist beunruhigend zu sehen, wie Betrüger gezielt ältere Menschen als potenzielle Opfer auswählen und sie durch langwierige Telefonate und massiven Druck in die Enge treiben. Aus diesem Grund empfiehlt die Polizei, dass Angehörige mit ihren älteren Familienmitgliedern über diese Betrugsmasche sprechen.
Es ist wichtig zu beachten: Geben Sie niemals persönliche Daten preis, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und beenden Sie solche Anrufe umgehend. Wenden Sie sich stattdessen an eine Polizeidienststelle. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter https://polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/ oder bei der polizeilichen Beratungsstelle der Landespolizeiinspektion Gotha unter der Rufnummer 03621-781504.
Der Fall zeigt erneut, wie wichtig es ist, gegen diese Art von Betrugsmaschen wachsam zu sein und die Opfer vor solchen kriminellen Machenschaften zu schützen.